Die 2002 in den USA empfohlene Tagesdosis (RDA) für Zink, die vom National Research Council herausgegeben wurde [155], ist mithilfe dieser Methode abgeleitet worden und zusammen mit den Empfehlungen von Komitees anderer Länder in Tabelle 6 aufgelistet. Die Bioverfügbarkeit find more ist nur bei der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) [155], nicht aber bei den anderen Empfehlungen, durch Korrekturen berücksichtigt. Weiterhin ist unklar, welcher VK für den Absolutbedarf angesetzt werden sollte. Dies ist wichtig, denn je niedriger der VK ist, desto niedriger liegt auch
die berechnete RDA. Die Environmental Protection Agency der USA [168] verwendete Daten von Yadrick et al. [169] über den Effekt von Zink auf die Absorption von Kupfer und Eisen als Grundlage für die Berechnung eines „lowest-observed adverse-effect level, LOAEL“. Unter der Annahme, dass 15 bzw. 30% Zink bioverfügbar sind, wurden RfDs von 1,66 und 0,83 mg/kg/Tag errechnet [170]. Für Zinksupplemente, die zu 95% absorbierbar sind, wurde eine RfD von 0,25 mg/kg/Tag errechnet.
Dieser Wert entspricht 17,5 mg Zink bei einem Mann mit einem Körpergewicht von 70 kg selleck chemical und 15 mg bei einer Frau mit einem Körpergewicht von 60 kg. Dies steht ganz offensichtlich im Widerspruch zu Zinksupplementen, die bis zu 50 mg Zink oder gar noch mehr enthalten. Eine RfD von 0,33 mg/kg/Tag hat den Zweck, Personen zu schützen, nicht aber, Toxizität zu prognostizieren. Daher ist die RfD ähnlich wie bzw. niedriger als die RDA für Zink filipin von 1989 [150] und niedriger als der vorläufige Vorschlag zum Zinkbedarf von der WHO bei einer Bioverfügbarkeit von 15% [171]. Zusammengenommen scheinen diese Daten anzudeuten, dass es keinen AROI für 95% der Bevölkerung gibt, also für eine Gruppe, die in Bezug auf Alter, Geschlecht und andere Charakteristika, von denen angenommen wird, dass sie den Bedarf beeinflussen, homogen ist, aber nicht demographisch oder kulturell gesehen. Das Problem wird u. U. noch weiter
kompliziert durch Unterschiede zwischen Individuen hinsichtlich der Sensitivität, sowohl was Defizienz als auch was Toxizität betrifft. Möglicherweise sollten sich Schätzungen eines LOAEL und einer Obergrenze für Zink auf das Zn:Cu-Verhältnis beziehen. Der Zusammenhang zwischen mit der Nahrung zugeführtem Zink, Kupfer und Protein (Tabelle 3) legt einen LOAEL für Zink von 13,7 mg nahe, wenn die mit der Nahrung zugeführte Kupfermenge 0,83 mg beträgt (Zn:Cu-Verhältnis = 16,5 auf Gewicht und 16,1 auf Molarität bezogen). Die Obergrenze würde durch die Kupferaufnahme bestimmt. Z. B. wäre bei einer Aufnahme von 1,5 mg Kupfer und 13,7 mg Zink (Zn:Cu-Verhältnis = 9,1) die aufgenommene Menge Zink sicher und adäquat.